Rolf-Peter Warsitz
Verwerfungen und Spaltungen. Die Bioethik als Herausforderung für eine Ethik der Psychoanalyse
Psyche, 2002, 56(11), 1093-1121
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Ausgehend von der Bestimmung der Ethik als Lehre vom sozialen
Miteinanderumgehen wird der Versuch unternommen, die aktuelle
verkürzte Perspektive der bioethischen Diskussion zurückzubinden an
eine übergreifende Perspektive der Conditio humana, die die
Einbettung des biologischen Substrats der Menschen in soziale
Verhältnisse reflektiert. Denkbilder und Erklärungsmuster der
heutigen bioethischen Diskussion (Selbstüberhöhung des Menschen,
Allmachtswahn und deren psychische und soziale Kosten: Regression
in präödipale Verhältnisse, Vergessen der Generativität,
Narzissmus) wurden im Kern bereits in Mythen der griechischen
Vorzeit ausgemacht. Die Frage nach der die Ethik selbst noch
fundierenden Schicht der Triebschicksale und Objektbeziehungen wird
erörtert. Als Leitgedanke gilt, dass der Mensch nur ist, was er
ist, unter Berücksichtigung der Phantasien, die er sich von sich
selbst und von anderen Menschen macht. (c) Psyindex.de 2009 alle
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