Carlos Sopena

Verhängnis: Eine todbringende Leidenschaft

Psyche, 2002, 56(12), 1250-1255

Cover Verhängnis: Eine todbringende Leidenschaft

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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag

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Louis Malles Film Verhängnis (Damage) aus dem Jahr 1992 wird einer psychoanalytischen Interpretation unterzogen. Die Handlung des Films ist die Entwicklung einer leidenschaftlichen Beziehung zwischen Stephen, einem Familienvater, und Anna, der neuen Freundin von Stephens Sohn Martyn. Als Martyn seinen Vater mit Anna beim Geschlechtsakt erwischt, fällt er über ein Treppengeländer und stirbt. Die Beziehung zwischen Stephen und Anna wird als Liebe, die eher Leiden als Liebe ist, bezeichnet. Es wird aufgezeigt, dass die Vehemenz der Leidenschaft zwischen Stephen und Anna eine Störung der Affektivität widerspiegelt, in der das Subjekt mit absoluter Ausschließlichkeit auf ein Objekt fixiert ist, das das Ich versklavt und es entfremdet und das Verhältnis des Subjekts zur Wirklichkeit verändert. Unter Bezugnahme auf S. Freud wird Leidenschaft als eine Form der Melancholie ausgewiesen. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten