Marion Michel Oliner
Die innere Welt der »schlechten« Mutter
Psyche, 2002, 56(5), 442-459
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Aus psychoanalytischer Perspektive wird die innere Welt der
schlechten Mutter beschrieben. Es handelt sich dabei um Mütter, die
sich mit Selbstanklagen quälen, schlechte Mütter zu sein und den
eigenen Kindern eher zu schaden als gut zu tun. Die Bemutterung der
gemeinsamen Kinder überlassen sie bereitwillig den
mütterlich-fürsorglichen Vätern. Der zugrundeliegende Konflikt wird
in einer unbewussten Phantasie erkannt: Das Kind repräsentiert für
diese Frauen einen verbotenen phallisch-narzisstischen Besitz mit
dem ambivalenten Status eines unrechtmäßig erworbenen Gutes. Diese
phallisch-narzisstische Phantasie soll zum einen die Väter und
Ehemänner vor den Kastrationswünschen der Frauen schützen, zum
anderen die eigene Unfähigkeit abmildern, mit ihren Müttern zu
rivalisieren und sich mit ihnen zu identifizieren. Fallbeispiele
illustrieren diesen eher selten anzutreffenden Typus spezifischer
Mutterschaftskonflikte. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte
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