Anna Elisabeth Landis
Die ICD-10 und die Frage nach den natürlichen Krankheitseinheiten bei psychischen Erkrankungen
Psyche, 2002, 56(7), 630-656
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Ausgehend von der Untscheidung zwischen einer klassifizierenden
Diagnostik, die Krankheitserscheinungen wie mit sich selbst
identische Naturgegenstände behandelt, und einer
konzeptualisierenden Diagnostik, die den Menschen als mit sich
selbst identisch und zugleich als von sich selbst unterschieden
fasst, wird die atomisierende ICD-10- und DSM-IV-Diagnostik
kritisiert. Es wird ihr die psychodynamische Diagnostik
entgegengesetzt, die sich aus Vergangenheits-, Gegenwarts- und
Zukunftsachsen zusammensetzt. Die dialektische Gegensätzlichkeit
des Menschen wird in der Trieb-Verdrängungs-Dialektik aufgezeigt,
die mit der Lebenstrieb-Todestrieb-Dialektik gleichgesetzt wird.
Von diesem Standpunkt aus wird die bisherige Praxis des
psychoanalytischen Diagnostizierens kritisiert. (c) Psyindex.de
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