Dietmut Niedecken
Neue Perspektiven in einer alten Kontroverse: Melanie Klein
Psyche, 2004, 58(2), 114-149
EUR 5,99
Sofort lieferbar.
Lieferzeit (D): 2-3 Werktage
Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
Bestell-Nr.: 51241
Die höchst kontroverse Rezeption des Werks von Melanie Klein - der
schleichenden Akzeptanz abstrakter Begriffe steht zum Teil die
vehemente Ablehnung der drastischen Bilder gegenüber, mit denen sie
die Frühphasen des Ödipuskomplexes, die Welt der inneren Objekte
und die sich darum rankenden Phantasien darstellt - wird damit
erklärt, dass Klein mit ihren Bildern Zustände vor der
Auskonturierung einer Subjektposition und der
Subjekt-Objekt-Polarität des Erlebens zu erfassen sucht. Im
Rückgriff auf Überlegungen Alfred Lorenzers wird gezeigt, dass es
im Werk Kleins um Erlebniskonfigurationen im dyadischen Bereich
geht. Dementsprechend müssen das präsentiv Erfasste als System
dyadischer Lebensentwürfe, die Kleinschen Metaphern als Vorstufen
einer Konzeptualisierung präsubjektiver Zustände begriffen werden.
Abschließend werden Skizzen einer metapsychologischen Integration
vorgelegt. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten