Melitta Fischer-Kern
Über bildlose Träume
Psyche, 2004, 58(8), 681-706
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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
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Angesiedelt an einer Schnittstelle zwischen psychologischer und
biologischer Traumforschung findet ein spezielles Traumphänomen,
der bildlose oder leere Traum, in neueren Publikationen häufig
Erwähnung, nicht zuletzt weil dieser gerade das Charakteristikum
des Traums, die bildhafte Darstellung, entbehrt. Der bildlose Traum
in seiner klinischen Bedeutung, sowohl in seinem diagnostischen
Aussagewert als auch in seiner Übertragungsbedeutung im
therapeutischen Prozess, wird dabei jedoch wenig berücksichtigt.
Das eigene Interesse an diesem Phänomen wurde durch die Analyse
eines an einer affektiven Psychose erkrankten jungen Mannes
geweckt. Verschiedene Erklärungsmodelle für den bildlosen Traum (S.
Freuds Theorie der traumatischen Neurose, R. Fließ Modell der
doppelten Begrenzung des Traums, B. Lewins Konzept der
Traumleinwand, W. R. Bions Annahme eines undreamable object )
werden einander gegenübergestellt und im klinischen Kontext einer
analytischen Behandlung diskutiert. (c) Psyindex.de 2009 alle
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