Jan Assmann
Sigmund Freud und das kulturelle Gedächtnis
Psyche, 2004, 58(1), 1-25
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Vor dem Hintergrund der seit einigen Jahren entbrannten Diskussion
um S. Freuds letztes Buch Der Mann Moses und die monotheistische
Religion , in der es neben der höchst umstrittenen Frage des
jüdischen Charakters der Psychoanalyse vor allem auch um Tradition
und Tradierung unbewusster Erfahrungen, also das Verhältnis von
Phylo- und Ontogenese geht, wird zunächst die These vom kulturellen
Gedächtnis als blindem Fleck in Freuds Denken entfaltet. Diese
These wird anhand des Falls des Wolfsmanns exemplifiziert.
Ungeachtet seiner Kritik am Psycholamarckismus Freuds werden in
Richtung eines begrifflich noch näher zu fassenden kulturellen
Unbewussten Anknüpfungspunkte zwischen Psychoanalyse und einer
psychoanalytisch informierten Kulturtheorie gesehen. (c)
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