Ulrich Moser
Transformationen und affektive Regulierung in Traum und Wahn
Psyche, 2005, 59(8), 718-765
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Überlegungen zum psychoanalytischen Wahnbegriff werden angestellt.
Wahn wird dabei gesehen als eine Ansammlung von Mikrowelten
besonderer Art, die auch Transformationen enthält, die sich im
Traum nicht finden. Das hängt damit zusammen, (1) dass die
affektive Regulierung im Wahn (Desaffektualisierung, direkte
Sicherheitsregulierung) andere kontextuelle Bedingungen und
Möglichkeiten schafft, als sie in Poesie und Traum gegeben sind,
und (2) dass Neubündelungen von Merkmalen der kognitiven Elemente
auftreten, die sich leicht verschieben können. Zunächst werden an
Beispielen eines Gedichts und eines Schlaftraums Formen der
Transformation beschrieben und kategorisiert. Das Konzept beruht
auf der mathematischen Definition von Transformation (Erhalt aller
Elemente von Subjekt-Objekt-Interaktionen). Es folgen die Analyse
einer Tagebucheintragung eines Schizophrenen und eine
Therapiestunde des psychotischen Jungen Mathew mit seiner
Therapeutin O Shaugnessy. Ein neues Modell der affektiven
Regulierung und Steuerung der Wahnbildung wird abschließend
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