Herman Westerink
Zum Verhältnis von Psychoanalyse und Mythologie. Der Einfluß von Heymann Steinthals Völkerpsychologie auf die angewandte Psychoanalyse
Psyche, 2008, 62(3), 290-311
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Ausgehend von der These, dass die Kultur- und Religionsschriften S.
Freuds und C. G. Jungs nicht nur aus der Anwendung
psychoanalytischer Methoden und Theorien auf
religionswissenschaftliches und völkerpsychologisches Material
resultieren, sondern dass dieses Quellenmaterial auch einen
prägenden Einfluss auf einzelne psychoanalytische
Religionsschriften, auf Debatten in der psychoanalytischen Bewegung
und auf immer wiederkehrende Themen ausgeübt hat, wird der Einfluss
von Heymann Steinthals (1823 bis 1899) völkerpsychologischen
Aufsätzen über mythologische Gestalten wie Prometheus, Simson und
Moses und das Analogon im mythischen Denken analysiert. Es wird
deutlich, dass mit diesem Material Themen eingeführt wurden, die in
Freuds Werk wichtige Spuren hinterlassen haben, so das Problem
einer jüdischen Mythologie und die Frage nach der Identität von
Moses. Außerdem wurde das mythische Denken zum zentralen Thema in
Jungs Theoriebildung. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte
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