Konrad Schüttauf
Die zwei Gesichter der Scham
Psyche, 2008, 62(9-10), 840-865
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Ursprünge und Formen der Scham werden aus psychoanalytischer
Perspektive erörtert. Zunächst wird betont, dass Scham nicht in
erster Linie als intrasubjektives, sondern als intersubjektives
Geschehen, als Drama der Enthüllung und Verwerfung vor dem Blick
des Anderen zu verstehen ist. Zwei Formen der Scham werden
unterschieden, die Scham der passiven Enthüllung und die Scham der
scheiternden Hybris . Um den inneren Zusammenhang beider zu
verstehen, müsse den Ursprüngen bis zurück zur Proto-Scham
nachgegangen werden: frühen ungerechten Verletzungen, die seit je
als schmerzliche Erziehungsmittel dienen. Das Subjekt reagiert mit
Aufspaltung und Verbergung sowie dann auch mit dem Wagnis, sich
hierüber wieder zu erheben. Beides birgt die Gefahr, sich in
aktuellen Beschämungserlebnissen dem Schmerz ursprünglicher
Verwerfung erneut ausgesetzt zu finden. (c) Psyindex.de 2009 alle
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