Jan Assmann
Das Unbewußte in der Kultur: eine Antwort auf Franz Maciejewski
Psyche, 2008, 62(3), 253-265
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Einer Kritik von F. Maciejewski (im gleichen Heft) an eigenen
Ausführungen zur Erweiterung des Konzepts des kulturellen
Gedächtnisses um den Begriff des Unbewussten am Beispiel der
jüdischen Religionsgeschichte (in Psyche 2004, 58 (1) und Psyche
2006, 60 (9-10)) wird entgegnet und der im Kontext dieser
Kontroverse geführte Briefwechsel wird dokumentiert. In der Replik
wird insbesondere auf die sachliche Ebene von S. Freuds
Abhandlungen zur Genese des judäischen Monotheismus und das Problem
der transgenerationellen Weitergabe kultureller Errungenschaften
eingegangen. Die Bedeutung des Körpergedächtnisses in Bezug zur
Schrift als Gesamtheit mediatisierter Lern- und Erinnerungsprozesse
wird erörtert. Maciejewskis Annahme einer direkten Kausalbeziehung
zwischen der Sitte der Säuglingsbeschneidung und der Entstehung des
Monotheismus im Sinne einer kulturell induzierten Traumatisierung
wird als unhaltbar bezeichnet. Maciejewskis und die eigenen
Argumentationsmuster werden durch den im Anschluss wiedergegebenen
Briefwechsel verdeutlicht. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte
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