Michael Enßlen (Hg.)
Zur Logik des modernen Krieges
Politische Strukturen und verborgene Motive
EUR 22,90
Sofort lieferbar.
Lieferzeit (D): 2-3 Werktage
Buchreihe: Psyche und Gesellschaft
Verlag: Psychosozial-Verlag
178 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
ISBN-13: 978-3-8980-6475-0, Bestell-Nr.: 475
Warum werden Kriege geführt? Hinter den offiziellen
Rechtfertigungen verbergen sich fast immer psychologische
Mechanismen, die zum Verständnis der Dynamiken kriegerischer
Auseinandersetzungen ebenso wichtig sind wie die politischen und
geostrategischen Fakten.
Gewalt ist dabei das Mittel, Erfahrung mit sich selbst im Spiegel
des Anderen zu vereiteln, teils, indem die Anderen nach Maßgabe des
eigenen Selbstbildes zugerichtet werden, teils, indem sie aus der
Sphäre der eigenen kollektiven »Wahrnehmung« ferngehalten
werden.
Von diesen Gedanken gehen die Beiträge des vorliegenden Bandes aus
und untersuchen psychologische, gesellschaftliche und ökonomische
Aspekte moderner Kriege vom Zweiten Weltkrieg bis zum aktuellen
Konflikt im Irak.
Aus dem Inhalt:
Kneuper: Das Denken der Gewalt – Theorien der Zivilisation und des
Krieges
Schneider: Kriege werden gemacht – Deutschland und seine
Weltkriege
Chomsky: Organisierte Gewalt und Öffentlichkeit
Enßlen/Bachmann: Kriminologie des Krieges
Weichart: Koordination der Gewalt – Geschlecht, Öffentlichkeit und
Krieg
Mentzos: Der Krieg der Institutionen
Theweleit: Konflikt, Körper, Sprache – das Verhältnis der Deutschen
zur Gewalt
Enßlen: Die USA nach dem Attentat – ein Lehrstück
DeMause: Der Krieg als geistige Funktionsstörung der
Gesellschaft
Rezensionen
[ einblenden ]
Zeitschrift für Politik 3/06
»In den Beiträgen, die als Folge einer bereits 1999 vom Deutsch-Amerikanischen Institut Heidelberg und der Heidelberger Gesellschaft für Geistes- und Sozialwissenschaften organisierten Tagung entstanden sind, betrachten Psychologen, aber auch Intellektuelle wie Noam Chomsky und Klaus Theweleit die menschlichen, individuellen Hintergründe moderner Kriege vom Zweiten Weltkrieg bis zum Irak-Krieg 2003…« [mehr]
Politische Psychologie
Rezension von Sascha Karminsky
»Auch wenn die Beiträge dieses Sammelbandes größtenteils auf Vorträgen basieren, die bereits 1999 unmittelbar vor Beginn der NATO-Luftangriffe auf Serbien-Montenegro bei einer Tagung in Heidelberg gehalten wurden, stellen die Autor/-innen durch Aktualisierungen Bezüge zu gegenwärtigen Entwicklungen des so genannten »Kriegs gegen den Terror« her…« [mehr]
Luzifer-Amor - Zeitschrift zur Geschichte der Psychoanalyse
Rezension von Sascha Karminski
»Auch wenn die Beiträge dieses Sammelbandes größtenteils auf Vorträgen basieren, die bereits 1999 unmittelbar vor Beginn der NATO-Luftangriffe auf Serbien-Montenegro bei einer Tagung in Heidelberg gehalten wurden, stellen die AutorInnen durch Aktualisierungen Bezüge zu gegenwärtigen Entwicklungen des so genannten Kriegs gegen den Terror her…« [mehr]