Hans-Geert Metzger, Frank Dammasch (Hg.)
Männlichkeit, Sexualität, Aggression
Zur Psychoanalyse männlicher Identität und Vaterschaft
EUR 29,90
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Buchreihe: Forum Psychosozial
Verlag: Psychosozial-Verlag
279 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
ISBN-13: 978-3-8379-2649-1, Bestell-Nr.: 2649
Angesichts divergierender zeitgeschichtlicher Strömungen ist
Männlichkeit in eine fundamentale Kritik geraten. Die Autorinnen
und Autoren dieses Buches analysieren anhand von klinischen
Fallbeispielen und mithilfe konzeptueller Überlegungen die Krisen
und Konflikte männlicher Identität und Vaterschaft. Sie formulieren
differenzierte Modelle der Entwicklung männlicher Sexualität und
analysieren das destruktive Ausagieren männlicher Aggression. Dabei
wird die neuere Kritik an traditioneller Männlichkeit aufgegriffen
und zugleich das Spezifische männlicher Körpererfahrungen und die
Notwendigkeit ihrer Symbolisierung betont. Die BeiträgerInnen
beleuchten die unbewussten Dimensionen von Männlichkeit und
Vaterschaft und entwickeln Konzepte männlicher Identität, die
biologische, psychische und soziale Anteile integrativ
berücksichtigen.
Mit Beiträgen von Josef Christian Aigner, Ute Auhagen-Stephanos,
Heribert Blaß, Dieter Bürgin, Frank Dammasch, Mohammad Reza Davami,
Michael Diamond, Peter Fonagy, Hans Hopf, Simone Korff Sausse und
Hans-Geert Metzger
Inhaltsverzeichnis
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Einleitung – Männer und ihre Krisen
Frank Dammasch und Hans-Geert Metzger
Männlichkeit – ein neuer dunkler Kontinent in der
Psychoanalyse?
Josef Christian Aigner
Männlichkeit – ein schwer zu fassender Begriff
Uranfängliche Verwundbarkeit, Mangel und die Herausforderungen der
männlichen Entwicklung
Michael Diamond
Das Vaterwerden in Familie und Gesellschaft heute
Simone Korff Sausse
Aggression und Autorität in der Vaterschaft
Hans-Geert Metzger
Das Unverantwortlich-Verantwortliche in der Adoleszenz
Dieter Bürgin
Unruhig-aggressive Jungen
Hans Hopf
Aggressive Männlichkeit zwischen Ohnmacht, Angst und
Allmachtsfantasie
Eine Falldarstellung
Frank Dammasch
Destruktive Aggressivität in einer transgenerational
belasteten Vater-Sohn-Beziehung
Eine Falldarstellung
Mohammad Reza Davami
Eine genuin entwicklungspsychologische Theorie des
sexuellen Lustempfindens und deren Implikationen für die
psychoanalytische Technik
Peter Fonagy
Wenn Sex Angst macht
Über einige männliche Lösungsversuche zwischen fantasierter,
virtueller und leiblicher Sexualität
Heribert Blaß
Reproduktionsmedizin als neuer Einstieg in die
Elternschaft
Der pränatale Mutter-Kind-Dialog als Begleiter auf diesem Weg
Ute Auhagen-Stephanos
Künstliche Befruchtungen, neue Sexualitäten und die
Bedeutung der heterosexuellen Urszene Hans-Geert
Metzger
Autorinnen und Autoren
Rezensionen
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Psychoanalyse im Widerspruch 2/2019
Rezension von Daniel Nakhla
»Insgesamt bietet das Buch einen interessanten, spannenden und differenzierten Überblick über verschiedene psychoanalytische Theorien zur Männlichkeit und illustriert diese anschaulich anhand von zahlreichen Fallvignetten. Der diskursive Charakter des Buches ist dem vielschichtigen Thema angemessen und vermeidet, sich voreilig in normativen Männlichkeitsvorstellungen zu verfangen.…«
www.socialnet.de vom 2. Januar 2018
Rezension von Helmwart Hierdeis
»Beide Herausgeber haben seit vielen Jahren ihre Forschungsschwerpunkte einerseits in den Bereichen männliche Identität, Vaterschaft und familiäre Beziehungen, andererseits in neuen Familienkonstellationen (Metzger) und Familien mit Migrationshintergrund (Dammasch)…« [mehr]
www.vaeter-netz.de vom 8. November 2017
Rezension von Christian Beuker
»Hans-Geert Metzger und Frank Dammasch haben als Herausgeber die aktuelle Situation der Männlichkeit beleuchtet…« [mehr]
Psychoanalyse Aktuell – Online-Zeitung der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung DPV vom 20. November 2017
Rezension von Arne Burchartz
»Von der Krise und der Neudefinition von Männlichkeit und Väterlichkeit, von der konflikthaften und chancenreichen Identitätsfindung männlicher Kinder und Jugendlicher ist im psychoanalytischen Diskurs schon seit längerer Zeit die Rede…« [mehr]
Soziale Arbeit – Zeitschrift für soziale und sozialverwandte Gebiete, Heft 10, Oktober 2017, 66. Jahrgang
»Durch das Anwachsen fundamentalistischer und populistischer Strömungen erhalten tradierte Männlichkeitsideale in jüngerer Zeit eine zunehmende gesellschaftspolitische Relevanz…« [mehr]
Socialnet.de
Rezension von Angela Schmidt-Bernhardt
»Die in dem Band veröffentlichten Beiträge analysieren Männlichkeit in unterschiedlichen Phasen der männlichen Entwicklung. Ausgangspunkt des psychoanalytischen Verständnisses von Identitätsbildung ist das Zusammenwirken von biologischen Eigenheiten des Geschlechts und von an das Kind durch seine Umgebung herangetragenen Geschlechtermodellen…« [mehr]
kath-maennerarbeit.de
Rezension von Jürgen Döllmann
»Die Herausgeber sehen im Zusammenwirken von technologischen Umwälzungen, Ökonomisierung aller Lebensverhältnisse und sozialpolitisch Infragestellungen traditioneller Geschlechteraufteilung die Ursache für eine Krise traditioneller männlicher Identitätsbildung…« [mehr]