Karl-Albrecht Dreyer
Transparenz und Teilhabe
Veränderungen in der psychoanalytischen und psychodynamischen Behandlungstechnik
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Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse
Verlag: Psychosozial-Verlag
195 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen im Februar 2017
ISBN-13: 978-3-8379-2603-3, Bestell-Nr.: 2603
»Zwar spielen Konzepte von Partizipation und Transparenz heute vor
allem in intersubjektiven Konzeptionen der klinischen Psychoanalyse
eine große Rolle, aber selten werden sie so explizit und
differenziert ausformuliert wie in diesem Buch von Karl-Albrecht
Dreyer. Dreyer gewinnt seine erhellenden Einsichten aus dem
Oszillieren zwischen theoretischen Erwägungen und klinischer
Anschauung, wobei Empathie, Intuition und Reverie einen besonderen
Stellenwert erhalten. Den klinischen Momenten von Diskontinuität im
therapeutischen Prozess gilt Dreyers besondere Aufmerksamkeit, denn
in ihnen kann Neues und Unerwartetes zum Austrag kommen. Er
entwickelt dabei das Konzept der introjektiven Identifizierung
weiter, das eine Brückenfunktion bekommt, um komplexe unbewusste
Objektbeziehungsmuster erkennen zu können. Das Buch ist das
Ergebnis langer therapeutischer Erfahrung und stellt für jeden
praktizierenden Psychotherapeuten und Psychoanalytiker einen Gewinn
für seine Arbeit dar.«
Werner Bohleber
Inhaltsverzeichnis
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Inhalt
Zu diesem Buch
Teil A
Grundlagen
Einleitung zu Transparenz und Teilhabe
Wie ich
Transparenz verstehe
Wie ich Teilhabe verstehe
Transparenz und Teilhabe im psychoanalytischen Prozess
Intersubjektivität, aber welche?
Meine Position, intersubjektiv zu denken und zu analysieren
Beispiele zu »Transparenz« und »Teilhabe« in der Literatur
Klinische Beispiele – Schweigepflicht, Veröffentlichung von
Vignetten und Fallgeschichten
Zur wissenschaftstheoretischen Einordnung der Psychoanalyse und der
»Beweiskraft« klinischer Darstellungen
1. Übertragung und Agieren
Erstgespräch und
Behandlungsvereinbarung
Vorgespräche
Vor Behandlungsbeginn: Das Gutachterverfahren
Der Verlauf der Behandlung und unsere Haltung
Der Verlauf der Behandlung und die Wahl der Frequenz
Der Verlauf der Behandlung: Agieren
Übertragung und Agieren
Zusammenfassung
2. Gegenübertragung und
Gegenübertragungsenactment
Zur 1. Linie: Ein Beispiel
Freuds
Zur 2. Linie: Paula Heimann in einer teuflisch-direkten Deutung
Zur 3. Linie: Ferenczi und die »Bewältigung der
Gegenübertragung«
Funktionale Abstinenz
Transparenz und Teilhabe in Gegenübertragung und
Gegenübertragungsenactments
3. Die schwierige Behandlung – Transparenz und Teilhabe, Setting
und Frequenz
Zur Geschichte der niederfrequenten psychoanalytischen
Psychotherapie
Zur Technik in den verschiedenen Frequenzbereichen
Der schwierige Fall: Setting, Frequenzwahl und psychoanalytischer
Prozess
Zusammenfassung
Teil B
Psychoanalytische Technik
4. Psychoanalytische Technik I: Kontinuität und
Diskontinuität
Zum Begriff der Diskontinuität
Der Gebrauch des Begriffes »Diskontinuität«
Diskontinuität und Rhythmus
Kontinuität und Diskontinuität
Sprache und Musik
Kontinuität oder »Kontinuität/Diskontinuität«
Diskontinuität und Agieren
Die Diskontinuität der »nicht hoffnungsleeren Hoffnungslosigkeit«
(Schneider)
Die große Bandbreite diskontinuierlicher Phänomene
Vignette: Das Schweigen, die Lücke und der Verlust
Die Bedeutung von Kontinuität und Diskontinuität im
psychoanalytischen Prozess
5. Psychoanalytische Technik II: Die Prozesse in der
introjektiven Identifizierung
Introjektive
Identifizierung – ein Brückenkonzept
Ferenczis Auffassung zu Introjektion, Identifizierung und
introjektiver Identifizierung
Klinisches Beispiel: Plötzlich passt alles zusammen!
Vom Alleskleber zum Dialogpartner – aus einer einstündigen
Behandlung
Zusammenfassung
6. Ein Fallbericht zur Illustration und die Zusammenfassung
meiner Themen
Einleitung
Der Verlauf der Behandlung – ein Anfang mit Agieren
Die Bearbeitung des Nichts
Der Abstand kehrt zurück – die negative Mutterübertragung, eine
Sequenz des Nichtverstehens
Zusammenfassung der Themen dieses Buches im Hinblick auf diesen
Fall
Die Haltung von Transparenz und Teilhabe
Teil C
Abschluss und Resümee
7. Diskontinuität und introjektive Identifizierung in
unserer psychoanalytischen Technik
Empathie, Intuition
und Reverie
In Intuition, Empathie und Reverie containen wir Unsicherheit und
Vagheit
Introjektive Identifizierung, Empathie und Intuition
Was ich mit diesem Buch zum Ausdruck bringe
Literatur
Personenregister
Sachregister
Rezensionen
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Forum der Psychoanalyse 37, Mai 2021
»›Transparenz und Teilhabe sind wertvolle technische Mittel, um den unbewussten Teil von introjektiven Identifizierungen in all seinen Verästelungen zu entdecken und zu verstehen.‹ In seinem Artikel ›Transparenz, Teilhabe und introjektive Identifizierung‹ erläutert Karl-Albrecht Dreyer die Konzepte seines Buches.…« [mehr]
Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie (KJP), Heft 176, 48. Jahrgang, 4/2017
Rezension von Annegret Wittenberger
»Selten hat mich ein Buch so zum Widerspruch gereizt wie dieses, was ich zunächst als Hinweis auf das lebendige Potenzial darin verstehe. Und das ist ein gutes Zeichen, wenn man bedenkt, wie die Psychoanalyse im Nachkriegsdeutschland in einen Prozess der Erstarrung geriet…« [mehr]