Samuel Salzborn
Antisemitismus und nationaler Opfermythos. Zur Politischen Psychologie eines geschichtspolitischen Kontextes (PDF-E-Book)
psychosozial 104 (2006), 125-136
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Verlag: Psychosozial-Verlag
12 Seiten, PDF-E-Book
Bestell-Nr.: 26035
Vorgelegt wird eine Charakteristik des gegenwärtigen Antisemitismus
im Kontext eines neu etablierten deutschen Opfermythos. Dazu wird
ausgeführt, dass in Anlehnung an psychoanalytische
Kategoriebildungen aktuell die antisemitisch implementierte
Identifizierung mit der deutschen Nation, die praktisch
individuell, faktisch aber kollektiv (im Sinne des Kollektivs der
Antisemiten) vollzogene Abwehr von Schuld und Erinnerung sowie die
Projektion von Verbrechen der Eltern- und Großelterngeneration auf
Andere, insbesondere Juden im Mittelpunkt stehen. Es wird deutlich
gemacht, dass sich die geschichtspolitisch in diesen Versuchen zur
Entlastung der eigenen Schuld zum Ausdruck kommende verleugnete
Täterschaft mit dem Wunsch nach eigener (kollektiver) Unschuld, dem
Phantasma des eigenen Opferstatus und der Eingemeindung in die
internationale Opfergemeinschaft verbindet.
Stichworte: Antisemitismus, Viktimisierung, Mythen,
Abwehrmechanismen, Schuldgefühl, Verleugnen (Abwehrmechanismus),
Psychoanalytische Interpretation
Keywords: AntiSemitism, Victimization, Myths, Defense Mechanisms,
Guilt, Denial, Psychoanalytic Interpretation
Rezensionen
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Gießener Anzeiger
Rezension von Heidrun Helwig
»An diesen Ausbruch, der eigentlich ein Einbruch war, erinnert Hans Goswin Stomps in der neuesten Ausgabe der Zeitschrift »psychosozial«. Darin befassen sich auch die Gießener Hochschullehrer Prof. Arthur Kreuzer und Prof. Reimer Gronemeyer mit »Neuem in Sachen Überwachen und Strafen.«…« [mehr]
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Rezension von Heidrun Helwig
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