Gertraud Schlesinger-Kipp
Psychoanalytische Behandlungen von Kriegs«kindern«. Ergebnisse der Katamnesestudie (PDF-E-Book)
psychosozial 92 (2003), 23-32
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Verlag: Psychosozial-Verlag
10 Seiten, PDF-E-Book
Bestell-Nr.: 25898
Die im Rahmen einer Katamnesestudie zur psychoanalytischen
Behandlung erhobenen Interviewdaten von zehn weiblichen und sieben
männlichen Patienten der Geburtsjahrgänge 1935 bis 1945 wurden
dahingehend ausgewertet, welche charakteristischen Merkmale in
Anlehnung an H. Radebold bei dieser als Kriegskindergeneration
gekennzeichneten Klientel aus psychoanalytischer Perspektive
feststellbar sind. Dabei fanden folgende Aspekte Berücksichtigung:
Abwesenheit der Väter; Nazitäterschaft; Vertreibung, Flucht,
Evakuierung; Beziehung zu eigenen Kindern und Partnern; Anlässe zur
Behandlung; Geschlecht und Alter der aufgesuchten Psychoanalytiker;
Beziehungserleben bei Frauen (Verlorengehen der Mutter bzw.
Weggegebenwerden durch die Mutter; frühe Phase des weiblichen
Ödipuskomplexes) und Männern (Beziehung der Männer zu ihren
Müttern; ödipaler Übergangsraum beim Jungen). Die ermittelten
Merkmale werden unter Rückgriff auf T. Ogdens Thesen zur Bedeutung
des präödipalen Übergangsraums in einen Zusammenhang gebracht.
Zusammenfassend wird die große Bedeutung hervorgehoben, die der
Bearbeitung der beschriebenen frühen Kindheitstraumen beizumessen
ist: Der innere Raum - der zerstörte Übergangsraum oder auch der
der Mutter geliehene Resonanzraum - kann sich in der Analyse mit
Hilfe des Analytikers (und des »analytischen Dritten« nach Ogden)
entfalten.
Stichworte: Klientenmerkmale, Psychoanalytische Therapie,
Frühkindliche Erfahrungen, Emotionales Trauma, Vaterlosigkeit,
Mutter-Kind-Beziehungen, Ödipuskomplex, Krieg
Keywords: Client Characteristics, Psychoanalysis, Early Experience,
Emotional Trauma, Father Absence, Mother Child Relations, Oedipal
Complex, War