Johannes Hätscher
Die Tiefe Hirnstimulation in der Therapie des Morbus Parkinson als Gegenstand fallrekonstruktiver und identitätstheoretischer Forschung (PDF-E-Book)
Psychotherapie und Sozialwissenschaft 2009, 11(2), 27-60
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Verlag: Psychosozial-Verlag
Bestell-Nr.: 24049
Bei der Tiefen Hirnstimulation (THS) handelt es sich um eine
potente Behandlungsmethode des fortgeschrittenen Stadiums der
Parkinson-Krankheit. In neurologischen Studien ist in den letzten
Jahren wiederholt auf psychosoziale Anpassungsstörungen hingewiesen
worden, die in der postoperativen Phase auftreten können. Diese
Dimension des neurochirurgischen Eingriffes wird unter Einnahme
einer mikrosoziologischen Perspektive untersucht. Es wird
rekonstruiert, welchen psychosozialen Herausforderungen eine von
der Parkinsonkrankheit betroffene Partnerschaft oder Familie
begegnet, in der ein Patient operiert wird. Überlegungen auf der
Folie der Professionalisierungsund Identitätstheorie ergänzen das
Vorgehen. Kasuistiken illustrieren die Diskussion. Schließlich wird
versucht aufzuzeigen, wo in Zukunft Chancen einer verstärkten
Zusammenarbeit von Neurologie und klinischer Soziologie im
Untersuchungsfeld bestehen.
Stichworte: Tiefe Hirnstimulation, Morbus Parkinson, burden of
normality, Bewältigung chronischer Krankheit, professionelles
Arbeitsbundnis, Arzt-Patient-Beziehung, Identitätsarbeit
Keywords: Deep Brain Stimulation, Parkinsons disease, burden of
normality, coping with chronic illness, working alliance,
physician-patient relationship, identity work