»Kontinuitäten« nach 1945 oder: Wie das Erbe der NS-Psychiatrie in den 1970er Jahren noch ungebrochen weiterwirkt (PDF-E-Book)

Behindertenpädagogik 2005, 44(4), 415-420

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Dieser Titel ist Teil der Publikation:
Behindertenpädagogik - Vierteljahresschrift für Behindertenpädagogik und Integration Behinderter in Praxis, Forschung und Lehre
44. Jahrgang, 2005, Heft 4

Verlag: Psychosozial-Verlag

6 Seiten, PDF-E-Book

Bestell-Nr.: 23045

Die bis 1945 durchgeführten Tötungen von alten, kranken, behinderten und anderen für »lebensunwert« erklärten Menschen durch die NS- Psychiatrie sind mit der Veröffentlichung von Ernst Klees Buch »Euthanasie im NS- Staat« von 1983 lückenlos dokumentiert worden. Dass die mit der Politik der »Ausmerzung« verbundene Ideologie des Rassenwahns auch in den bundesrepublikanischen Anfängen über Ärzteschaft, Schwestern, Pfleger und Verwaltungsleute in psychiatrischen Einrichtungen aufrechterhalten wurde, ist ebenfalls belegt und wird als Sachverhalt häufig unter dem abstrakten Begriff der personellen und strukturellen »Kontinuitäten« zusammengefasst.