Aktuelles
Die deutsche Geschichte im Spielfilm
Mit der deutschen Geschichte im Spielfilm beschäftigen sich
in diesem Jahr eine Ausstellung im Bonner Haus der Geschichte sowie die Retrospektive
des diesjährigen Filmfestivals in Locarno. Darüber, wie Regisseure und Publikum
im Deutschland nach 1945 mit ihrer Geschichte umgingen, sprach Psychosozial-Autor
Gerhard Bliersbach mit Jochen Kürten von der »Deutschen Welle«.
»Mehr als jedes Buch und jede Ausstellung, sogar mehr als
der Schulunterricht beeinflussen der populäre Spielfilm und auch TV-Serien das
Bild der Deutschen von ihrer eigenen Geschichte«, schreibt Jochen Kürten in
seinem Artikel. Diesem Einfluss und dem Umgang der Regisseure mit der eigenen
Geschichte widmet sich die Ausstellung »Inszeniert – Deutsche Geschichte im
Spielfilm«. Gerhard Bliersbach, »einer der besten Kenner des deutschen
Nachkriegskinos«, stellt für die Zeit unmittelbar nach dem Krieg fest, dass in
Bezug auf die Bevölkerung und den einfachen Soldat suggeriert wurde: »›Wir
konnten nichts machen!‹«. »An diesem Narrativ«, so Bliersbach, »habe sich ein
Großteil der öffentlichen Diskussion, die sich mit der Vergangenheit
beschäftigte, entlanggehangelt«.
Beinahe dem gleichen spannenden Zeitraum wie Bliersbach in
seinem Buch »Nachkriegskino. Eine Psychohistorie des westdeutschen
Nachkriegsfilms 1946–1963« widmet
sich im August auch die Retrospektive des Filmfestivals in Locarno »Geliebt und verdrängt – Das Kino der jungen
Bundesrepublik Deutschland von 1949 bis 1963«.
Den vollständigen Artikel
können Sie hier lesen:
www.dw.com
Das Buch von Gerhard
Bliersbach im Psychosozial-Verlag: