Rezension zu Befreiungsbewegung für Männer

Männerzeitung 9/2009

Rezension von Markus Theunert

Mit der Frauenbewegung verändert sich auch der Status des Mannes in der Gesellschaft. Eine Auswahl von Autoren (und Autorinnen) aus Geschlechter bzw. Männerforschung und bewegung zeigen im Sammelband »Befreiungsbewegung für Männer«, wo »Mann« in dieser Gesellschaft steht und wie seine Zukunft aussehen kann. Dieses Buch untersucht das feministische Zeitalter und liefert Ausblicke und Vorschläge für die Ära danach. Gleichverpflichtung, Gleichbehandlung und Gleichwertigkeit beider Geschlechter müssen das Ziel sein. Damit führt auch an einer offenen wie offensiven Interessenvertretung der Männer kein Weg vorbei. Eine grosse Rolle spielen Themen wie die Stellung des Mannes in der Familie, Gewalterfahrungen, Diskriminierung, Gesundheit und Sterblichkeit, Männerpolitik, Emotionen und traditionelle Männlichkeit. »Das Thema ist aktuell und brisant«, erklärt Lektorin Sandra Rolle vom Psychosozial Verlag. »Die Wirkung des Buches ist schwierig einzuschätzen. Aber kontroverse Themen rufen kontroverse Reaktionen hervor. So hoffe ich doch, dass das Buch viel Aufmerksamkeit bekommen wird.«

Der Band vereinigt Beiträge von Gerhard Amendt, Christine Bauer Jelinek, Warren Farrell, Claudia Fischer, Astrid von Friesen, Paul Hermann Gruner, Arne Hoffmann, Klaus Hurrelmann, Karin Jäckel, Beate Kricheldorf, Eckhard Kuhla, Susanne Kummer, Hans Joachim Lenz, Karl Heinz van Lier, Marc Luy, Wolfgang Schmidbauer, Matthias Stiehler, Markus Theunert und Martin Verlinden. Als Herausgeber zeichnen Paul Hermann Grunder und Eckhard Kuhla.

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