Paul Ricoeur

Über Psychoanalyse

Schriften und Vorträge

Cover Über Psychoanalyse

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Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse

Verlag: Psychosozial-Verlag

321 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm

ISBN-13: 978-3-8379-2394-0, Bestell-Nr.: 2394

Aus dem Französischen von Ellen Reinke
Mit einem Nachwort von Ellen Reinke

Paul Ricoeur zählt zu den bedeutendsten Philosophen des 20. Jahrhunderts. Er hat zu seinen Lebzeiten mehr als dreißig Schriften veröffentlicht – ein außergewöhnliches philosophisches Oeuvre, auf das die Psychoanalyse Freuds einen entscheidenden Einfluss hatte. Bereits als Student kam Ricoeur mit dem Werk Freuds in Kontakt und setzte sich ab 1960 intensiv damit auseinander. Davon ausgehend entwickelte er eine kritische Hermeneutik, indem er die »Hermeneutik des Verdachts« – als deren Meister er Nietzsche, Freud und Marx bezeichnete – als notwendigen Zwischenschritt auf dem Weg zu einer »Hermeneutik des Sinns« auffasst.

Was für eine Wissenschaft ist die Psychoanalyse? Welche Wahrheit verkündet sie, wie argumentiert sie? Wo hat sie ihren Platz in der Kultur und wie hat sie diese transformiert? Diese und weitere Fragen beschäftigen Ricoeur in den im vorliegenden Band versammelten Essays, die über einen Zeitraum von fast dreißig Jahren entstanden sind. Seine Reflexionen, die sich gleichermaßen durch leichte Lesbarkeit wie philosophische Tiefe auszeichnen, basieren auf Freuds Werk und tragen gleichermaßen zum Verstehen desselben bei.

Inhaltsverzeichnis

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Vorwort

Was für eine Wissenschaft ist die Psychoanalyse?

Psychoanalyse und Hermeneutik

Bild und Sprache in der Psychoanalyse

Das Selbst in der Psychoanalyse und in der Phänomenologie

Psychoanalyse und Moral

Atheismus in der Psychoanalyse

Psychoanalyse und Kunst

Das Leben
Ein Bericht auf der Suche nach einem Erzähler

Die Erzählung
Ihr Ort in der Psychoanalyse

Postscriptum
Hören wir noch einmal Freud …

Nachwort
Paul Ricoeur: Psychoanalyse und reflexive Philosophie

Textnachweise

Der Fonds Ricoeur

Anmerkungen

Literatur

Rezensionen

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Scharf links. Die ›neue‹ linke online Zeitung, 22. Mai 2021

Rezension von Michael Lausberg

»Diese Texte zeigen die historische Beziehung zwischen Philosophie und Psychoanalyse im 20. Jahrhundert an einem berühmten Beispiel. Hier werden viele Texte abgedruckt, die nur schwer zugänglich sind oder zum ersten Mal veröffentlicht werden. Von daher können sowohl Forschende zur Philosophie Ricoeurs als auch Freudianer und Interessierte an der kritischen Auseinandersetzung mit der Psychoanalyse hier neue Impulse bekommen…«

Swiss Archiv of Neurology, Psychiatry and Psychotherapy, 2017;168(02):0

Rezension von Joachim Küchenhoff

»Vor acht Jahren ist der erste Band der Schriften und Vorträge von Paul Ricœur in Frankreich erschienen. Er wurde aus den Archiven erstellt und nach dem Tod des grossen Religionsphilosophen, Hermeneutikers und Erzähltheoretikers veröffentlicht. Der immer engagierte Psychosozial-Verlag hat nun eine Übersetzung ins Deutsche erwirkt, die Ellen Reinke souverän geleistet hat…« [mehr]

www.spektrum.de am 22. März 2017

Rezension von Patrick Trappendreher

»Das Buch deckt ein breites Spektrum von Ricœurs Überlegungen zu Freud ab. Trotz der Komplexität der Gedanken sind sie auf Grund des flüssigen Stils verständlich und dabei stets anregend und herausfordernd. Das ist sicherlich auch der hervorragenden Übersetzung von Ellen Reinke zu verdanken…« [mehr]

Süddeutsche Zeitung am 18. Juli 2016

Rezension von Fritz Göttler

»Eine Nähe und eine Distanz zugleich ist in diesen Texten zu spüren. Sie sind ganz nah an Freuds Aufsätzen, die sie zusammenbringen mit Phänomenologie und Religion, Theologie und Moral, Kunst und Lebenserzählung, aber sie wollen Freud dann doch nicht das letzte Wort lassen…« [mehr]