Monique Honegger (Hg.)
Schreiben und Scham
Wenn ein Affekt zur Sprache kommt
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Buchreihe: Therapie & Beratung
Verlag: Psychosozial-Verlag
215 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
1. Auflage 2015
ISBN-13: 978-3-8379-2470-1, Bestell-Nr.: 2470
Schreiben ist eine grundlegende Kulturtechnik. Wer selbst schreibt
oder andere beim Schreiben begleitet, begegnet diversen Aspekten
von Scham. Umgekehrt spielen Schreiben und Textualität eine
spezifische Rolle, wenn Menschen sich der Welt ihrer Schamgefühle
bewusst werden. Eine Wechselwirkung ist zu beobachten: Einerseits
hat das Fühlen von Scham Einfluss auf den Schreibprozess,
andererseits beeinflusst Schreiben das Erleben und Darstellen von
Scham.
Der Band kombiniert essayistische, fiktive und analytische Ansätze.
VertreterInnen aus Linguistik, Psychologie, Psychiatrie und Kunst
stellen sich ebenso wie Schreib- und Lernprofis dem Thema und
beschäftigen sich unter anderem mit dem Schamerleben von
Schreibenden, Scham im Film, beim Lernen und in den Medien. Die
Texte regen dazu an, den eigenen Umgang mit Scham konzeptuell und
im Handlungsalltag zu reflektieren.
Mit Beiträgen von Daniel Ammann, Sarah Burger, Franz Dängeli,
Markus Fäh, Monique Honegger, David Garcia Nuñez, Thomas Hermann,
Elena Ibello, Matthias Jäger, Andrea Keller, Stefan D. Keller,
Daniel Perrin, Michael Sasdi und Geri Thomann
Inhaltsverzeichnis
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Inhalt
Einleitung
Schreiben und Scham –
Wenn ein Affekt zur Sprache kommt
I. Grundlagen – Schreiben und Scham
Funktionen von Scham im
Schreibprozess
Schreibscham
Monique Honegger
Scham, Schuld, Schreiben
Fehlerkulturen im
Schreibprozess
David Garcia Nuñez & Matthias Jäger
Hölle und Glückseligkeit
Psychoanalytische
Überlegungen zur Scham beim Schreiben
Markus Fäh
Scheitern, Scham und Produktion
Geri
Thomann
Schamzeichen
Sarah
Burger
II. Scham – Schamerleben beim Schreiben
Momente der Wahrheit – Schreiben
zwischen Schmerz und Scham
Eine Fallanalyse anhand des
Spielfilms The Words
Daniel Ammann
Ressourcen aktivieren, Normen verstehen, Risiken
eingehen
Grundelemente des fremdsprachigen
Schreibens
Stefan D. Keller
Hinrichtung der Ansprüche
Michael
Sasdi
III. Schreiben über
Schambehaftetes
Schreiben statt schämen – Mit Sprache aus der Enge
finden
Zwei Projektberichte
Elena Ibello, Andrea Keller & Daniel Perrin
Schreiben und Beschämen
Schmähschriften und
der Drang, andere sprachlich kleinzumachen
Thomas Hermann
Schamerleben beim schreibenden
Reflektieren
Thesen zur Praxis in Aus- und
Weiterbildung psychosozialer Berufsfelder
Monique Honegger
IV. Schreiben ohne
Scham, Scham ohne Schreiben
»Du musst einen Schwamm spielen«
Schamtüren:
Improvisationstheater und Schreiben
Ein Gespräch mit Franz Dängeli und Monique
Honegger
Autorinnen und Autoren
Register
Rezensionen
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www.literaturkritik.de vom 7. November 2017
Rezension von Torsten Voss
»Mit dem Analogieverhältnis von Schreiben und Scham wird der Leser zunächst an typische Arbeiten zur Schreibforschung und auch zur Schreibtherapie erinnert, um die sich der Psychosozial-Verlag in den letzten Jahren immer wieder verdient gemacht hat…« [mehr]
www.der-schwache-glaube.de
Rezension von Christoph Fleischer
»Die Artikel sind sowohl psychologisch orientiert als auch mit einzelnen Praxisbeispielen illustriert. Sowohl das Schamerleben beim Schreiben als auch das Schambehaftete in der Schrift sowie das Schreiben ohne Scham werden an einzelnen Beispielen dargestellt…« [mehr]
www.juttareichelt.com
Rezension von Jutta Reichelt
»Über die unterschiedlichen Formen und Funktionen der Scham und warum das schwierige Schreiben über Schambehaftetes zugleich hilfreich sein kann, darüber informiert ungemein interessant und vielseitig der Sammelband »Schreiben und Scham. Wenn ein Affekt zur Sprache kommt«, herausgegeben von Monique Honegger…« [mehr]