Annelie Sand, Paul L. Janssen

Ich bin der Rede wert

Dialog über eine Psychoanalyse

Cover Ich bin der Rede wert

EUR 29,90

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Buchreihe: Forum Psychosozial

Verlag: Psychosozial-Verlag

307 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm

1. Aufl. 2019

ISBN-13: 978-3-8379-2910-2, Bestell-Nr.: 2910

Annelie Sand und ihr Psychoanalytiker Paul L. Janssen geben einen authentischen Einblick in den Verlauf einer Psychoanalyse. Auf der Grundlage von Tagebucheinträgen und Erinnerungen begeben sie sich noch einmal auf die Reise der psychoanalytischen Begegnung und machen so die Höhen und Tiefen, traumatischen Felder und tiefen Veränderungsprozesse auch für die Leserinnen und Leser erlebbar.


Annelie Sand und Paul L. Janssen stehen gerne für Lesungen, Buchvorstellungen oder Interviews bereit. Bitte nehmen Sie über den Verlag Kontakt auf: presse@psychosozial-verlag.de

Inhaltsverzeichnis

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Vorwort: Gedankenstriche

Teil 1
Der Weg in die Psychoanalyse

1. Kapitel
Meine Erfahrungen mit meinem Verhaltenstherapeuten

2. Kapitel
Anfangen

3. Kapitel
Ich: Unterschied bei Tag und bei Nacht

4. Kapitel
Im Haus meiner Kindheit

5. Kapitel
Gespenster

6. Kapitel
Das Ringen um Worte

7. Kapitel
Das empfindsame Kind

8. Kapitel
Meine ersten Erzählungen

9. Kapitel
Die Annäherung im Traum

10. Kapitel
Familiengeschichte

11. Kapitel
Impressionen vom Setting

Teil 2
Die Arbeit am Widerstand

12. Kapitel
Mutproben

13. Kapitel
Das »Loch im Bauch«

14. Kapitel
»Jugenddrama«: Die hilfreiche Metapher

15. Kapitel
»Schneekrise«

16. Kapitel
Entspannung

17. Kapitel
Analyse-Alltag

18. Kapitel
»Seine Hand«

19. Kapitel
Garzeit 50 Minuten

20. Kapitel
Schwimmen

21. Kapitel
Traumarbeit I

Teil 3
Die Bedeutung des Jugenddrama

22. Kapitel
Die Geschichte vom Höhlenmädchen

23. Kapitel
Die Belagerung

24. Kapitel
Die Gegenwärtigkeit

25. Kapitel
Die letzte Begegnung

26. Kapitel
Die Befreiung

Teil 4
Die Heilung des Selbst

27. Kapitel
Sich zu Hause fühlen

28. Kapitel
Lieben, ein Neubeginn

29. Kapitel
Familiäre Konflikte

30. Kapitel
Weinen ist besser als Selbstverletzung

31. Kapitel
Festtagsgefühle

32. Kapitel
Die passenden Worte

33. Kapitel
Verwirrung

34. Kapitel
Auf einem guten Weg

35. Kapitel
Die Seilschaft

Teil 5
Das Ende der Analyse und der Übergang vom Reden zum Schreiben

36. Kapitel
Der Analytiker zieht weg

37. Kapitel
Die Rosenbäumchen

38. Kapitel
Abenddialoge

39. Kapitel
Traumarbeit II

40. Kapitel
Durch den Fluss schwimmen

41. Kapitel
Der langsame Abschied

42. Kapitel
Haikus über ein Möbelstück

43. Kapitel
»Hm«

44. Kapitel
Analyseschätze

Nachträgliche Reflexionen

»Landkarte einer Psychoanalyse« mit Leseanleitung

Rezensionen

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Ärzteblatt PP, Heft 5, Mai 2020

Rezension von Tilmann Moser

»Der Analytiker wird sichtbar und einfühlbar in seiner eigenen Reifung und menschlichen Tiefe, die Patientin im Staunen des tief berührten Lesers über ihr schreibendes wie verstehendes Ausholen bis an die Grenzen des Sagbaren: ein platonisch bleibender Liebesroman wie ein glänzendes Lehrbuch…«

Ärztliche Psychotherapie 2022, 17

Rezension von Björn Riegel

»Nun könnte man meinen, dass damit ein voyeuristisches Bedürfnis erfüllt wird, indem die Lesenden an etwas eigentlich Privatem, nahezu Intimem, teilhaben können. In erster Linie erscheint es mir allerdings als ein mutiges und für psychotherapeutisch Interessierte sehr bereicherndes Projekt, das in dieser Form selten in der psychotherapeutischen Literatur zu finden ist. Das Buch ist eine Kooperation einer professionellen Autorin mit ihrem Therapeuten; es ist gut lesbar und gelungen. Nicht nur die Erfolge einer Therapie, sondern auch die manchmal zähen und schwierigen Phasen werden beschrieben […]. Ein lesenswertes und originelles Werk!…«

psychosozial Nr. 164, 1/2021

Rezension von Björn Riegel

»Insgesamt halte ich das Buchprojekt für eine sehr mutige Idee, die zwar einen großen Teil der Intimität der Therapie preisgibt, aber auch ein Plädoyer für die psychodynamischen Therapien ist. Dabei sollte nicht missverstanden werden, dass andere Therapieformen ebenso positive Verläufe produzieren, allerdings ist der Einblick in den Behandlungsraum des Analytikers eher selten, sodass dieses Buch ein Meilenstein in der Literatur von und für Patienten darstellt. Nach der Lektüre hat nicht nur der Praktiker Anregungen für die (psychodynamische) Arbeit. Vielmehr dürften Patienten auch einen differenzierten Eindruck gewinnen, auf welchen beschwerlichen, aber auch hoffnungsvollen und spannenden Weg sie sich mit der Entscheidung zu einer (psychodynamischen) Psychotherapie begeben…«

Eppendorfer. Zeitung für Psychiatrie & Soziales, 5/2020

Rezension von Verena Liebers

»Ein spannendes Buch, das einen Einblick in die Vielfalt seelischer Verstrickung liefert. Es ist aber vor allem auch eine Ode an den gelungenen Dialog. Bilderreich, emotional und mit staunender Begeisterung schreiben die Autoren mit großer Kenntnis über die scheinbar kleinen Ereignisse einer Begegnung. (...) Eine empfehlenswerte Lektüre für alle, die schon immer Mal einem Psychoanalytiker bei der Arbeit über die Schulter schauen wollten…«

Socialnet.de am 4. Juni 2020

Rezension von Helmut Pauls

»Es handelt sich um ein einmaliges Werk, das einen therapeutischen Weg vergegenwärtigt und nachvollziehbar macht, der in der heutigen Zeit (leider) schon anachronistisch zu nennen ist. (...) Die berührende, literarisch ansprechende und fachlich beeindruckende Geschichte der ›Annelie Sand‹ wird zu einem exemplarischen Zeugnis für Möglichkeiten einer menschlichen Entwicklung und Heilung psychischen Leids in einer sehr spezifischen menschlichen und therapeutischen Begegnungssituation. (...) die Leserinnen und Leser müssen keine Therapeuten sein (auch wenn solchen die Lektüre sehr empfohlen werden kann), sondern das Buch ist gerade für interessierte Laien sehr interessant und kann Leserinnen und Leser zutiefst berühren…«

https://hajofunke.wordpress.com am 8. Mai 2020

Rezension von Micha Brumlik

»Dieses Buch ist jedem und jeder zu empfehlen, der/die auch immer eine Analyse hinter sich hat, in entsprechender Ausbildung ist oder den Gedanken erwägt, sich .einer psychoanalytischen „Liegekur“ zu unterziehen: So methodisch reflektiert, individuell verantwortet, aber doch alles in allem kurzweilig und unterhaltsam wie in diesem Buch wird man nur selten über dies nun mehr als hundert Jahre alte Heilverfahren informiert…«

psychosozial Nr. 159, 1/2020

Rezension von Thomas Auchter

»Ein außergewöhnliches Buch: Eine Analysandin (Pseudonym: Annelie Sand!), Kinderbuchautorin, gibt nach dem Ende ihrer Psychoanalyse öffentlich Einblick in ihren intimen psychoanalytischen Prozess und ihr Psychoanalytiker Paul L. Janssen kommentiert, seiner analytischen Funktion treubleibend, ihre Aufzeichnungen und Assoziationen. (...) Sie beabsichtigen damit, Ängste vor der Psychoanalyse zu vermindern und Mut zu einer Analyse zu machen. Dabei ist das Buch an keiner Stelle exhibitionistisch, sondern wahrt immer die, bei einer wie hier durch Grenzverletzungen versehrten Patientin besonders notwendige, Vertraulichkeit und ihre Anonymität…«

Leserinnenkommentar von Susanne S.

»Von der ersten Seite an hat mich die Geschichte der Autorin gepackt, ich las sie wie einen spannenden Bericht, fast wie einen Roman, der mich nicht mehr losgelassen hat. Die Protagonistin ist von Beruf Autorin und das merkt man auf jeder Seite. Die klare, schöne, schnörkellose Sprache hat mich durch ihre persönliche Geschichte getragen, durch die Dialoge mit ihrem Analytiker und ihre persönlichen Erlebnisse aus ihrer Kindheit. Sie ließ mich teilhaben an ihrer seelischen und körperlichen Not, an ihrer Verzweiflung und Traurigkeit. Das hat mich sehr berührt…«

Leserinnenkommentar von K.N.

»Der Titel und die Inhaltsangabe machten mich neugierig auf diese Geschichte trotz einiger Urteile in meinem Kopf über die Psychoanalyse. Ich hatte keine gute Meinung über das Wirken von Psychoanalytikern an sich. Die Geschichte der Protagonistin hat mich tief berührt. Wieviel Leid und Unverständnis sie erfahren musste, auch auf dem Hintergrund von kleinbürgerlichen Moral- und Anstandsvorstellungen. Das Konzept der klassischen Psychoanalyse – die Zurücknahme des Therapeuten, das Liegen auf der Couch, die umfassende Zeitdauer mit 400 Terminen, die klaren Regeln … alles erwies sich als hilfreich und trug zur Gesundung bei. Jedoch für mich war der Schlüssel, dass diese Frau einen Therapeuten traf, der ihr menschlich begegnete, Fürsorge zeigte, Mitgefühl, Entwicklung bot und auch forderte, sie ermutigte, sich selbst zu trauen und sich selbst zu verzeihen. Dass dieser Therapeut ein Vertreter der klassischen Psychoanalyse war, schien mir dann beim Lesen nebensächlich.…«