1. Aufl. 2019
Kunst und Medien haben einen Anteil an gesellschaftlichen
Veränderungen und an Konzeptionen einer gerechten Gesellschaft,
gerade im Kontext von Aktivismus. Mit dem Aufkommen des Internets
und der sozialen Medien scheinen sich die (Inter-)Aktionsräume zu
weiten: prozesshaft und dynamisch, demokratisch und weltweit
zugänglich, international und Grenzen überwindend. Doch wie sehen
die Möglichkeiten der Kunst genau aus?
Die Autor*innen widmen sich Fragen gesellschaftlicher
Repräsentation und der Auseinandersetzung mit Macht und Herrschaft
in künstlerischen Prozessen. Den Fokus legen sie dabei auf
gesellschaftliche Aushandlungen um Geschlecht und Sexualität, wie
sie aktuell insbesondere in der Bundesrepublik Deutschland
stattfinden – auch in Überschneidung mit weiteren
Herrschaftskategorien. Sie untersuchen, wie Fragen um
Selbstbestimmung und Gewalt in künstlerischen Projekten aufgenommen
werden und wie Kultur und Medien Bestandteile von Bildungsprozessen
sein können. Ihren theoretischen Zugang veranschaulichen sie
bildlich anhand zahlreicher künstlerischer Arbeiten in Farbe.
Mit Beiträgen von Angela Pi Altendorfer, Johann Bischoff, Bettina
Brandi, Melissa Büttner, Marion Denis, Nicola Döring, Thomas Fuest,
Marco Geßner, Joachim von Gottberg, Maya Götz, Michaela Katzer,
Sophie Kirchner, Anna-Leena Lutz, Yvonne Most, Astrid Nelke, Anja
Stopp, Elisabeth Tuider und Heinz-Jürgen Voß
Description:
Art and media have a share in social changes and in
concepts of a just society, especially in the context of activism.
With the advent of the Internet and social media, the
(inter-)action spaces seem to be expanding: processual and dynamic,
democratic and globally accessible, international and transcending
borders. But what exactly are the possibilities of art?
The authors are dedicated to questions of social representation and
the examination of power and domination in artistic processes. They
focus on social negotiations about gender and sexuality, as they
are currently taking place especially in the Federal Republic of
Germany – also in overlap with other categories of domination. They
examine how questions of self-determination and violence are taken
up in artistic projects and how culture and media can be components
of educational processes. They illustrate their theoretical
approach with numerous reproductions of artistic works in
color.
With contributions by Angela Pi Altendorfer, Johann Bischoff,
Bettina Brandi, Melissa Büttner, Marion Denis, Nicola Döring,
Thomas Fuest, Marco Geßner, Joachim von Gottberg, Maya Götz,
Michaela Katzer, Sophie Kirchner, Anna-Leena Lutz, Yvonne Most,
Astrid Nelke, Anja Stopp, Elisabeth Tuider and Heinz-Jürgen Voß
Einen guten Einblick in das Buch eröffnet die Video-Buchvorstellung von Heinz-Jürgen Voß.